Explosion! 25 Tote bei Unglück in Türkei-Bergwerk

Bei einem Gruben-Unglück sind am Freitag mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen.

Explosion! 25 Tote bei Unglück in Türkei-Bergwerk

Weitere 28 Menschen seien verletzt worden, nachdem die Kohlemine in der nordöstlichen Hafenstadt Amasra am Schwarzen Meer kurz vor Sonnenuntergang nach einer Explosion teilweise einstürzte, sagte der türkische Innenminister Süleyman Soylu (52). Der Vorfall geschah um 18.15 Uhr (Ortszeit).

Rettungskräfte versuchten am Freitagabend zu mindestens 49 Kumpeln vorzudringen, die durch die Explosion eingeschlossen worden waren.

Wie die örtliche Gouverneurin Nurtac Arslan mitteilte, waren fünf Menschen in 350 Metern Tiefe und 44 weitere an einer anderen Stelle in 300 Metern Tiefe gefangen.

Die Gouverneurin sagte, 14 Arbeiter hätten es aus eigener Kraft aus der Mine geschafft. Mehr als 70 Rettungskräfte seien 250 Meter tief in die Grube vorgedrungen. Wegen der Dunkelheit gestaltete die Rettung sich jedoch kompliziert.

Demnach hatte aus bisher ungeklärten Gründen eine Explosion das Kohlebergwerk am Schwarzen Meer zum Einsturz gebracht. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich nach vorläufigen Informationen 110 Personen in der Mine.

Zunächst hatte der Katastrophen-Schutz davon gesprochen, dass ein Trafo explodiert sein könnte. Später ruderte die Behörde zurück und teilte mit, dass die Ursache für die Detonation noch nicht feststehe. Energieminister Fatih Dönmez sprach von einer Schlagwetterexplosion.

Ein Mitarbeiter, der gerettet wurde: „Es gab eine Druckwelle, es wurde Staub aufgewirbelt, es wurde stockfinster. Wir wissen nicht, was passiert ist.“

Der türkische Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu (73) bangte auf  Twitter um die Gruben-Arbeiter: „Ich wünsche mir, dass unsere Kumpel, die infolge der Explosion im Bergbau-Steinbruch im Amasra unter Tage eingeschlossen sind, so schnell wie möglich gerettet werden.“

Regierungschef Recep Tayyip Erdogan (68) teilte mit, dass er die Situation verfolge und mehrere Minister zum Unglücksort geschickt habe.

Im Mai 2014 hatte die Türkei das folgenschwerste Grubenunglück in ihrer Geschichte erlebt. 301 Kumpel starben bei dem Unglück in der Mine in Soma im Westen des Landes. Die Tragödie löste Proteste gegen Erdogans Regierung aus.

Yayınlama: 15.10.2022
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