Zufriedenheit mit der Demokratie bleibt gering
Laut dem aktuellen Demokratie-Radar des Austrian Democracy Lab (ADL) der Donau-Universität Krems und der Universität Graz ist die Zufriedenheit mit der heimischen Demokratie weiterhin gering.
Laut der Umfrage sind nur 61 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Demokratie in Österreich sehr gut oder eher gut funktioniert.
Für 37 Prozent funktioniert sie eher oder sehr schlecht. Dieser Wert ist nur geringfügig besser als das bisher schlechteste Ergebnis im ersten CoV-Jahr.
“Viele sind unzufrieden damit, wie die Demokratie in Österreich gelebt wird”, sagte ADL-Projektleiterin Katrin Praprotnik von der Universität Graz in einer Aussendung. Stabil geblieben ist hingegen die Zustimmung zur Demokratie als beste Staatsform: 87 Prozent der Befragten halten sie trotz aller Probleme für besser als jede andere Staatsform.
Verstärkt habe sich der Wunsch nach einer strukturellen Erneuerung des politischen Systems, interpretierte ADL-Projektleiterin Christina Hainzl (Universität für Weiterbildung Krems).
Befragt werden für den Demokratie-Radar zweimal jährlich rund 4.500 Personen ab 14 Jahren die Umfrage wird vom ADL in Kooperation mit dem Forum Morgen durchgeführt. Seit Anfang 2018 analysiert die ADL im Rahmen des Demokratieradars den Zustand der Demokratie in Österreich und entwickelt Vorschläge zu deren Weiterentwicklung.
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