Schallenberg und Karner reisen in die Türkei und nach Ägypten
Wegen illegaler Migration und den Auswirkungen des russischen Angriffes auf die Ukraine, reisen der Außenminister Alexander Schallenberg und Innenminister Gerhard Karner von morgen bis Montag nach Ägypten und in die Türkei.
Die ÖVP-Charmeoffensive gegenüber Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wird höchstwahrscheinlich in Ankara fortgesetzt. Im Vorfeld wurde betont, dass Ägypten „politisch, wirtschaftlich und in Bezug auf Sicherheit und Migration ein wichtiger Partner in der Region für die EU und Österreich“ sei. Auch mit Fachleuten im Bereich der Menschenrechte und Migration trifft Schallenberg. In Ägypten ist die Nahrungsmittelsicherheit ein Schwerpunkt der Gespräche. Laut Schallenberg führe Putin einen Krieg mit „unglaublichem Zynismus und mit Hunger als Waffe“.
Die Türkei, die von beiden Kriegsparteien als Partner akzeptiert wird, soll als Vermittler oder Beobachter gewonnen werden. Denn das NATO-Mitglied hat gute Beziehungen zu beiden Staaten und will einen Ausgleich zwischen russischen und ukrainischen Interessen schaffen.
Allerdings werden in den Gesprächen in Ankara und Kairo „auch die Migration, die Rückführung illegaler Migranten und die Intensivierung der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Schlepperei und Menschenhandel zentrale Themen sein”, wurde betont. Karner: „Kein Land kann den Kampf gegen Schlepperei und illegale Migration alleine führen. Internationale Zusammenarbeit ist hier unverzichtbar.”|©DerVirgül