Achterbahnunfall im Wiener Prater
Am Dienstagnachmittag ist eine 30-jährige Fahrgeschäft-Mitarbeiterin im Wiener Prater ums Leben gekommen. Am Mittwoch bei einer Pressekonferenz hieß es, die Frau habe sich in einem abgesperrten Gefahrenbereich bewegt.
In einem Pressestatement zeigten sich der Achterbahn Eigentümer Otto Barth und der Praterverband zutiefst betroffen. Etwa gegen 20:30 Uhr sei er vom Betriebsleiter informiert worden, dass die Frau „in einem Gefahrenbereich, wo sie nicht hindurfte, wo abgesperrt ist, in die Anlage hineingegangen ist und von dem Zug erfasst wurde“, sagte Barth.
Laut Polizeiangaben hatte die 30-Jährige von Mittwoch die Schienenbahn des „Olympia Loopings“ überquert, als dieses Desaster geschah. Trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen starb sie an Ort und Stelle. Eine gerichtliche Obduktion wurde angeregt und das Arbeitsinspektorat wurde in Kenntnis gesetzt.
Der am Bode zerstörte Barth sagte „Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen“. Betroffenheit drückte auch die Vizepräsidentin des Wiener Praterverbandes, Silvia Lang, aus. Eine Pressekonferenz zur Präsentation von Praterneuheiten der Saison, die am Donnerstag hätte stattfinden sollen, wurde aus Respektsgründen abgesagt.
Lang berichtet, ein Krisenteam als Ansprechpartner für die Behörden zusammengestellt zu haben. „Wir werden dieses Unglück entsprechend aufarbeiten und überlegen eine Aktion, um das Unglück gemeinsam zu verarbeiten“ setzte sie fort. Es wurden keine Fragen bei dem Termin beantwortet, um den Behörden nicht vorzugreifen, hieß es.|©Virgül