Autokorso in Wien untersagt
Die heutige Autokorso-Demonstration von Impfgegnern wurde von der Wiener Polizei untersagt. Dennoch rufen in den sozialen Medien die CoV-Maßnahmen-Gegner zur Autodemo in Wien auf. Stau gibt es bereits in der Wiener Westeinfahrt.
„Stau gibt es in der Wiener Westeinfahrt ab dem Autobahnende bei Auhof bis zum Umspannwerk. Grund ist ein Polizeieinsatz. Der Verkehr wird zeitweise angehalten. Die Verkehrssensoren messen bis zu 40 Minuten Zeitverlust. Stau gibt es auch schon auf der Ausweichstrecke über die Linzer Straße. Schritt-Tempo gibt es außerdem am Franz-Josefs-Kai und am Ring von der Wollzeile bis zur Oper“, meldet das Radio-Wien-Verkehrsservice.
Die Polizei kontrolliert aktuell verstärkt auf den Straßen. „Angehörige der Landesverkehrsabteilung und anderer Einheiten sind im Stadtgebiet und den Zufahrtsstrecken unterwegs. Dort wird versucht, etwaige Konvoi-Ansammlungen schon im Vorfeld zu erkennen und anzuhalten“, so Polizeisprecher Christopher Verhnjak gegenüber Radio Wien.
Verkehrschaos verhindern
Laut Polizei gab es Hinweise, dass Demoteilnehmerinnen und -teilnehmer mit ihren Autos den innerstädtischen Verkehr völlig lahmlegen wollen, wie der “orf.at” berichtet. Die Polizei will eine gesammelte „Konvoi-/Blockadefahrt“ jedenfalls verhindern.
Bei den Schwerpunktstreifen werden Fahrzeug und Insassen angehalten und kontrolliert. Bei Verstößen gegen verkehrsrechtliche Bedingungen – etwa durch Fahrmanöver oder Fahrzeugausstattung – können Anzeigen folgen. Laut Polizei könnten kleinere Fahrzeugkolonnen am Freitag dennoch temporäre Verkehrsbeeinträchtigungen in der Innenstadt verursachen, man werde die Blockaden auflösen.
Kickl kritisiert Untersagung von Autokorso
FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisierte die polizeiliche Untersagung des Autokorsos gegen die CoV-Politik und vermutet dahinter politischen Druck der Grünen. In einer Aussendung forderte Kickl personelle Konsequenzen an der Spitze der Wiener Polizei. Die Polizei hatte die Versammlung wegen der Emissions- und Lärmbelastung, aber auch aus Sorge vor einer Totalblockade des Verkehrs nicht zugelassen.
Der Autokonvoi mit rund 3.000 Fahrzeugen nach kanadischem Vorbild war für Freitagmittag bei der Prater-Hauptallee angemeldet worden und sollte dann ab 16.00 Uhr über den Praterstern, die Aspernbrücke, den Ring, den Franz-Josefs-Kai und die Praterstraße ziehen. Für die Abendstunden war eine Abschlusskundgebung auf dem Heldenplatz geplant.
Mitte der Woche hatten bereits die Grünen die angekündigte „Stinker-Kolonne durch den Grünen Prater“ in einer Aussendung kritisiert und eine andere Route statt im Naherholungsgebiet gefordert, wo Autos und Lkws über Stunden für Lärm und Abgase sorgen und so Erholungssuchende und die Tierwelt „empfindlich stören“ würden.
Standkundgebung auf dem Heldenplatz
Auf dem Heldenplatz wird am Abend eine Standkundgebung gegen die CoV-Maßnahmen stattfinden, ab Mittag dürfen Aufbauarbeiten starten. Auch am Samstag sind wieder Demos – unter anderem ein Marsch um den Ring – in Wien geplant, die Polizei wird an den Versammlungstagen mit durchschnittlich 1.000 Polizisten im Einsatz sein.
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