Inflation in der Eurozone springt auf Rekordhoch von 10,7%

Der Anstieg übertraf die Prognosen der Wirtschaftswissenschaftler. Die Europäische Zentralbank deutete an, dass eine weitere Zinserhöhung wahrscheinlich bevorstehe.

Inflation in der Eurozone springt auf Rekordhoch von 10,7%

Die Inflation in den 19 Ländern, die den Euro verwenden, erreichte 10,7 % und damit ein 40-Jahres-Hoch.

Wirtschaftsexperten hatten zuvor eine Inflationsrate von 10,2 % prognostiziert.

Die Inflationsrate stieg von 9,9 % im Vormonat an, was auf einen astronomischen Anstieg der Energiekosten um 41,9 % im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist, so das EU-Statistikamt Eurostat. Ein weiterer Faktor waren die stark gestiegenen Kosten für Nahrungsmittel, die um 13,1 % zunahmen.

Laut Eurostat trieben die Wirtschaftsmächte Deutschland, Frankreich und Italien den Preisanstieg am stärksten voran.

Gleichzeitig wuchs die Wirtschaft im dritten Quartal nur geringfügig, wobei Deutschland ein Wachstum von 0,3 % verzeichnete und nicht wie vorhergesagt einen finanziellen Rückgang.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Zinssätze in den letzten drei Monaten um insgesamt 200 Basispunkte angehoben, um die Inflation zu bekämpfen, während die Bürger und Unternehmen die Krise zu spüren beginnen.

Die EZB hat angedeutet, dass bereits im Dezember mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen ist. Danach werden sich die Zinserhöhungen jedoch wahrscheinlich verlangsamen, da sich eine Rezession abzeichnet und die Gaspreise langsam sinken.

Probleme in der Versorgungskette aufgrund der Pandemie und die wirtschaftlichen Folgen des russischen Einmarsches in der Ukraine waren die Hauptursachen für den weltweiten Inflationsanstieg seit Anfang 2022.

|DerVirgül

Yayınlama: 31.10.2022
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