Kampf dem Zigarettenschmuggel

Nevzat Y.

Jedes Jahr entgehen Österreich ca. 330 Millionen nicht versteuerte Zigaretten.

Für Hersteller und Händler verursacht das Etwa 100 Millionen Euro an Schaden für Hersteller und Händler.

In der EU will man einen riegel vorschieben.

Seit 20. Mai gibt es ein EU-weites Tabakkontrollsystem „Track & Trace“ soll jede einzelne Zigarettenschachtel bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen.

Ziel ist, Schmuggel und Fälschungen einzudämmen.

Alle Zigarettenpackungen und Tabakwaren müssen ein fälschungssicheres Sicherheitsmerkmal aufweisen.

Einen mehrstelligen Code aus lesbaren und unlesbaren Stellen. Dieser wird mit einer Banderole an der Packung angebracht.

Hersteller beklagen einen Mehraufwand, Händler sehen es gespalten.

Grundsätzlich sei die Absicht willkommen, den Kampf gegen illegalen Handel zu verstärken.

Durch die neue Richtlinie steige der bürokratische Aufwand für alle in der Branche, von den Produzenten über die Großhändler bis zu den Spediteuren.

„Kein besonderer Mehraufwand“ komme auf die Trafikanten zu, sagt die Wirtschaftskammer.

Die Konsequenz sei, dass Trafikanten ihre „alten“ Zigaretten loswerden müssen.

Abverkaufsfrist bis 20. Mai 2020. „Sonst müssen die Trafikanten die Ware selbst rauchen oder wegschmeißen“.

65 Milliarden illegale Zigaretten

Ob das neue Gesetz Wirkung zeigt. Denn der Großteil der illegalen Zigaretten in der EU wird in außereuropäischen Ländern wie in der Ukraine oder in Weißrussland produziert und geschmuggelt.

Diese Zigaretten würden durch das „Track & Trace“-System gar nicht erfasst, bemängeln Kritiker. Laut EU-Kommission gelangen jedes Jahr 65 Milliarden Zigaretten illegal in die EU.

 Die Tabakproduktrichtlinie der EU stammt aus dem Jahr 2001.

2014 wurde sie überarbeitet, und schrieb die Richtlinie vor, Warnhinweise auf Tabakprodukten anzubringen („Schockbilder“). Diese gelten EU-weit seit 2016./virgül

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