Kandidiert Strache als FPÖ-Spitzenkandidat bei Wien-Wahl?
Ein für heute geplantes Geburtstagsfest für den Ex-FPÖ-Chef wurde abgesagt. Straches Polit-Rückkehr scheint indes nicht völlig ausgeschlossen.
Eine politische Rückkehr des über das „Ibiza-Video” gestolperten FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache ist offenbar nicht ganz ausgeschlossen. So hält FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in einem Interview mit den Regionalmedien Austria eine Rückkehr Straches als freiheitlicher Spitzenkandidat bei der Wien-Wahl für möglich. Auf Nachfrage schwächte er diese Aussagen am Mittwoch allerdings ab.
Im RMA-Interview wird Hafenecker, angesprochen auf eine mögliche Kandidatur Straches, mit den Worten zitiert: „Das schließe ich nicht aus, wenn bis dahin die Ibiza-Hintergründe restlos aufgeklärt sind.”
Nun meinte Hafenecker, er sei in einer Vorabmeldung der RMA verkürzt wiedergegeben worden: „Die Frage einer Kandidatur für bestimmte Ämter oder Funktionen stelle sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht.” Dies habe er im Interview auch mit dem Verweis auf die nötige, noch zu leistende Aufklärung klar zum Ausdruck gebracht.
Strache habe von sich aus alle Parteifunktionen zurückgelegt, was die FPÖ als logischen und notwendigen Schritt zur Kenntnis genommen habe, führte Hafenecker weiter aus. Strache selbst sei daran interessiert, die Hintergründe des Ibiza-Videos restlos aufzuklären. Erst nach einer solchen lückenlosen Aufklärung könne bewertet werden, ob und in welcher Form eine politische Tätigkeit möglich sei, meinte der freiheitliche Generalsekretär.
Party für Strache abgesagt
Der „Kurier” berichtete indes, dass für den zurückgetretenen FPÖ-Obmann, Vizekanzler und Minister Strache heute, Mittwoch, eine große Feier in den Wiener Sofiensälen mit viel Prominenz geplant gewesen sei. Der Anlass: Straches 50. Geburtstag. Aufgrund der „Ibiza-Affäre“ sei diese Feier mittlerweile aber abgesagt worden, heißt es in dem Artikel.