Schulwart ermordet

Am Dienstag berichtete Polizeisprecher Daniel Fürst, dass Hinweise zur Tat eingegangen seien und diese jetzt abgeklärt werden. Neue Erkenntnisse gebe es vorerst noch nicht. In einer Volksschule in der Woefftgasse wurde am Montagnachmittag der Schulwart mit Stich- und Schnittwunden aufgefunden worden. Das Schulpersonal wurde laut Fürst alarmiert. 

Der 46-jährige Mann starb an Ort und Stelle, trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen. Augenblicklich gab es kein klares Anzeichen für ein Verbrechen, doch nach genauerer Untersuchung habe sich der Verdacht auf Mord ergeben. Zwischen 6:25 und 6:30 Uhr hatten zwei Zeugen einen Mann, der nicht zur Schule gehörte, beim Hinausgehen durch den Haupteingang der Bildungseinrichtung gesehen. Der Verdächtige ging in Richtung Muhrhoferweg, als er das Schulareal verließ.

Beschrieben wurde der Verdächtige als schlank und ungefähr 1,75 bis 1,85 Meter groß. Er trug einen dunklen „Hoodie“ und hatte einen „jugendlichen Gang“. Außerdem trug er eine Kapuze über den Kopf gezogen und eine weiße FFP2-Maske. 

Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) zeigte sich traurig und fassungslos am Dienstag in einer Aussendung. „Mir fehlen die Worte. Die Tat lässt uns alle, die wir Verantwortung für die Wiener Schulen tragen, fassungslos zurück. Wenn ein Mensch seines Alters, der mitten im Leben stand, unter diesen Umständen das Leben verliert, ist das schlichtweg nicht begreiflich. Ich möchte auf diesem Weg seiner Familie und Freunden mein aufrichtiges Beileid aussprechen“, so Wiederkehr. Trauerbeflaggung werde an allen Wiener Schulen angebracht. An der Bildungseinrichtung sei ein Krisenteam tätig, um betroffene Kolleginnen und Kollegen an Ort und Stelle bestmöglich zu unterstützen, hieß es. |©Virgül