Trump wegen Abendessen mit dem Rechtsextremisten Fuentes unter Beschuss

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat eine Kontroverse ausgelöst, nachdem er am Dienstag ein Abendessen in seinem Anwesen Mar-a-Lago veranstaltet hatte.

Anwesend war auch der Rapper Kanye West, der wegen antisemitischer Äußerungen in die Kritik geraten ist.

Nur wenige Tage nach Beginn seiner dritten Kampagne für das Weiße Haus hatte Trump am Dienstag ein Abendessen mit West in seinem Club Mar-a-Lago.

West, der sich jetzt “Ye” nennt, wurde von Nick Fuentes begleitet, einem rechtsextremen Aktivisten, der auf seinen Online-Plattformen immer wieder rassistische und antisemitische Äußerungen macht. Sein YouTube-Kanal wurde sogar wegen Verstoßes gegen die Richtlinien für Hassreden gesperrt.

In den vergangenen Wochen wurden die Konten von Ye in den sozialen Medien gesperrt, nachdem er eine Reihe von antisemitischen Äußerungen gemacht hatte.

Weißes Haus kritisiert Treffen 

Trumps Treffen mit West und Fuentes führte am Samstag zu einer scharfen Kritik aus dem Weißen Haus. 

In einer Erklärung sagte der Sprecher Andrew Bates: ” Fanatismus, Hass und Antisemitismus haben in Amerika absolut keinen Platz – auch nicht im Mar-A-Lago. Die Leugnung des Holocausts ist widerwärtig und gefährlich und muss entschieden verurteilt werden”.

Auch einige von Trumps Anhängern kritisierten das Treffen. 

”An meinen Freund Donald Trump: Du bist besser als das. Selbst ein Besuch eines Antisemiten wie Kanye West und eines menschlichen Abschaums wie Nick Fuentes ist inakzeptabel”, schrieb David Friedman, der als Trumps Botschafter in Israel diente, in einem Tweet.

Wie hat Trump darauf reagiert?

Trump, der sich erst seit wenigen Tagen in seiner dritten Kampagne für das Präsidentenamt befindet, sagte in einer Reihe von Erklärungen, dass er vor dem Abendessen noch nie von Fuentes gehört habe. 

“Kanye West wollte unbedingt Mar-a-Lago besuchen. Unser Abendessen war nur für Kanye und mich gedacht, aber er kam mit einem Gast, den ich noch nie getroffen hatte und über den ich nichts wusste”, sagte Trump.

“Wir haben uns großartig verstanden, er hat sich nicht antisemitisch geäußert, und ich habe all die netten Dinge geschätzt, die er bei ‘Tucker Carlson’ über mich gesagt hat”, schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform. “Warum sollte ich einem Treffen nicht zustimmen?”, fügte er hinzu. 

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