Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau am Montagmorgen
Montag in der Früh sollen Gespräche über mögliche Friedenslösungen zwischen Russland und der Ukraine stattfinden, welches die russische Staatsagentur Tass und die „Ukrainska Pravda“ meldeten.
Der Grund für die Verzögerung des Treffens, welches schon am Sonntag gehalten werden sollte, sei laut dem russischen Staatsorgan die „Logistik der ukrainischen Delegation“. Die russische Delegation habe Minsk bereits verlassen und soll sich zum Tagungsort begeben haben.
Das ukrainische Präsidialamt hat zuvor mitgeteilt, dass für die an der Region Gomel geplanten Gespräche von Kiew keine Bedingungen gestellt worden wären. Skeptisch zeigte sich der ukrainische Präsident Wolo Selenskyj, der sagte, dass er nicht an ein Ergebnis dieses Treffens glaube, aber es dennoch versuchen wolle.
In der ORF-Sendung „Im Zentrum“ betonte Wassyl Chymynez, der ukrainische Botschafter in Österreich, die Gesprächsbereitschaft der Führung in Kiew. Er meinte auch, dass bei den aktuellen Gesprächen eine „ganz andere Situation“ herrschen würde als beim ersten Gesprächsangebot des Kreml.
Als Ort für die Friedensgespräche, hat sich nach Ungarn, auch Österreich angeboten. „Wir bieten uns an, aber wir biedern uns nicht an, so Bundeskanzler Karl Nehammer in der ORF-Pressestunde am Sonntag. Doch die Voraussetzung dafür sei ein Waffenstillstand, welche die russische Seite derzeit „überhaupt nicht willens“ sei.
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hatte an Nehammer appelliert, Österreich als Ort für die Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland anzubieten. „Österreich kann aktiven Beitrag zum Frieden in der Ukraine leisten. Als neutraler Ort des Dialogs hat sich unser Land in der Geschichte oft bewährt”, twitterte sie am Sonntag.