Zimmerbrand verletzt zehn Menschen

Aus unbekannten Gründen brach am Samstagmorgen in einem neunstöckigen Wohnhaus in Liesing ein Brand aus. Durch den Rauch wurden 33 Personen im Stiegenhaus eingeschlossen. Zehn von ihnen wurden verletzt.

Zimmerbrand verletzt zehn Menschen

Kurz nach 5.00 Uhr morgens wurde eine Frau auf Rauch in ihrer Wohnung im zweiten Stock aufmerksam. Ihr gelang es, sich aus der Wohnung zu retten. Der Brand breitete sich schnell aus und die Wohnung stand bald in Flammen. Bei ihrer Flucht aus der Wohnung vergaß die Frau offenbar, die Tür hinter sich zu schließen.

Dadurch konnten sich Feuer, Rauch und Hitze im Stiegenhaus ausbreiten. In der Folge riefen mehrere Bewohner des Hauses die Feuerwehr. In Panik gaben einige von ihnen an, dass sie in ihren Wohnungen durch das verrauchte Stiegenhaus eingeschlossen seien.

Gerettet über Drehleitern und mit Fluchtfiltermasken

Die Berufsfeuerwehr Wien hat die Alarmstufe 2 ausgerufen und ist mit 70 Einsatzkräften ausgerückt. Ein Haus mit neun Stockwerken liege einsatztechnisch an der Grenze zum Hochhaus, so Feuerwehrsprecher Christian Feiler. Viele Menschen standen zu diesem Zeitpunkt bereits an den Fenstern und Balkonen und riefen um Hilfe. Manche Menschen reagierten panisch und wollten in die Tiefe springen. So kletterte eine Person von einem Balkon zum nächsten nach draußen, um sich in Sicherheit zu bringen.

Einige der Einsatzkräfte bekämpften das Feuer. Da sich das Feuer ungehindert ausbreitete, waren nach Angaben der Feuerwehr bereits einige andere Wohnungstüren von außen verbrannt: “Dadurch war auch in anderen Wohnungen Rauch zu spüren.” Mit Hilfe von zwei Drehleitern begann ein weiterer Teil der Einsatzkräfte, die Menschen über die Fenster aus dem Haus zu holen. Mit Hilfe von Fluchtfilterhauben konnten mehrere Atemschutztrupps die Bewohner, darunter auch viele Kinder, über das Stiegenhaus ins Freie bringen.

32 Personen wurden von der Berufsrettung versorgt

Mit insgesamt 14 Teams war die Berufsrettung Wien im Einsatz und stellte die notärztliche Versorgung sicher. 33 Personen wurden behandelt, zehn von ihnen wurden in ein Krankenhaus gebracht. Bei der Flucht hatten sie Brandrauch eingeatmet. Aktuell werden von der Feuerwehr umfangreiche Nachlösch- und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Die Ermittlungen zur Brandursache hat das Landeskriminalamt Wien übernommen.|©DerVirgül

Yayınlama: 04.06.2022
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