Zugentgleisung im Osten Irans tötet mindestens 17 Menschen
Nach der Entgleisung eines Zuges im Osten des Iran sind mindestens 17 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden, wie staatliche Medien berichten.
Der Zug, der 348 Fahrgäste beförderte, entgleiste zwischen den Städten Mashhad und Yazd etwa 50 km von Tabas entfernt.
Nach Angaben der Rettungsdienste kollidierte der Zug mit einem Bagger, bevor er aus dem Gleis gestoßen wurde.
Sie warnten, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen könnte, da sich viele der Verletzten in einem kritischen Zustand im Krankenhaus befänden.
Der Gouverneur des Bezirks Tabas, Ali Akbar Rahimi, sagte gegenüber staatlichen Medien, dass vier der sieben Waggons des Zuges von der Strecke geschleudert worden seien.
Von lokalen Medien ins Internet gestellte Aufnahmen zeigten mehrere auf der Seite liegende Waggons sowie einen gelben Bagger, der neben den Gleisen lag.
Der Sprecher des staatlichen Rettungsdienstes, Mojtaba Khaled, erklärte gegenüber Reportern, dass eine groß angelegte Rettungsaktion im Gange sei und dass drei Hubschrauber und 10 Krankenwagen zum Unglücksort entsandt worden seien.
Das staatliche Fernsehen übertrug Bilder aus einem Krankenhaus, in dem die Verletzten behandelt wurden. Einer von ihnen erzählte einem Reporter, er habe gespürt, wie der Zug vor der Entgleisung plötzlich bremste und dann langsamer wurde.
Die Staatsanwaltschaft von Tabas hat eine Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, wie der Zug mit dem Bagger zusammenstoßen konnte.
Ein Beamter deutete an, dass der Bagger Teil eines Reparaturprojekts gewesen sein könnte, wie die Nachrichtenagentur Associated Press berichtete.|©DerVirgül